Unser Bürgerschloss

Hoch über dem Ohmtal, mit Blick auf die historische Altstadt und einer atemberaubenden Weitsicht, thront das geschichtsträchtige Schloss von Homberg an der Ohm.

Die rechteckige Anlage auf dem Schlossberg wird umgeben von einer 316 m langen massiven Ringmauer. Die darin befindlichen Schießscharten aus dem Mittelalter sind heute noch gut erkennbar.

Das spitzbogige Burgtor stammt im Ursprung wohl noch aus romanischer Zeit, wurde aber Anfang des 14. Jh. gotisch umgestaltet.

Innerhalb der äußeren Ringmauer befindet sich das eigentliche Areal des Schlosses mit 4.660 m².

Dort sind bis heute noch 3 historische Bauwerke erhalten geblieben.



Torbogen - Haupteingang und der Rundeweg
Torbogen - Haupteingang und der Rundeweg

Von der ehemaligen Nutzung der Burgkapelle St. Georg als Gotteshaus kann man heute nicht mehr viel erkennen, da im 17. Jh. ein Fruchtspeicher aufgesetzt wurde und die Kapelle lange Zeit als Viehstall diente.

Das im Jahre 1509 grundlegend renovierte Wohnhaus besteht aus einem älteren, länglichen Südflügel und dem jüngeren, rechtwinklig angebauten Nordflügel. Dieses Haupthaus diente jahrhundertelang als Amtshaus und Verwaltungssitz der hessen-darmstädtischen Landgrafen.

Weitere geschichtliche Hintergründe erfahren sie hier.

Der Schlossgarten im Inneren der Anlage besteht aus unterschiedlichen abgegrenzten Bereichen.

Die durch eine Mauer eingefriedete Marstallwiese, links hinter dem Burgtor,

wird bereits als mittelalterliche Lager- und Spielwiese genutzt. Sie bleibt so erhalten. Wir streben langfristig an, den 1646 gesprengten Bergfried, der dort mit aufgelegten Steinen angedeutet ist, als Aussichtsturm an ursprünglicher Stelle zu rekonstruieren.

Unmittelbar hinter dem gotischen Eingangstor, rechter Hand gelegen, erstreckt sich – ebenfalls von einer Mauer umgeben - eine weitere große Grün- und Gartenfläche. Diesen bis 2012 vollständig als Nutzgarten bewirtschafteten Bereich haben wir zu 2/3 ins Weindorf umgewandelt. Dort kann man die Blumen- und Blütenpracht genießen und unter dem Hochzeitspavillon Open Air die Ehe schließen. An der Rückseite befindet sich die heutige Bühne, die im Sommer zu unterschiedlichen kulturellen Events genutzt wird. Der restliche Teil wird noch weiter als Nutzgarten betrieben. Mittelfristig soll in diesem Bereich eine dauerhafte Bühne entstehen.

Der Schlosshof beeindruckt durch eine alte knorrige Linde, die unmittelbar aus der umgrenzenden Mauer der Marstallwiese heraus wächst. Die Linde sitzt auf einem alten Gewölbekeller, den wir erst im Jahr 2015 entdeckt haben. Schauen Sie sich auch die so genannte "Treppe ins Nichts" an und rätseln Sie mit, ob es sich wirklich um eine solche handelt und wenn ja, wohin sie führte.

Unter der Hemlocktanne beginnt dann zentral der Biergarten, der im Sommer regelmäßig Besucher anlockt. Auch Sie sind herzlich eingeladen.

 

Die 1000jährige Linde
Die 1000jährige Linde

Außerhalb der Schlossmauer, im äußeren Schlossgarten, erschließt sich mit traumhaften Ausblicken die Sicht über das Ohmtal, hier ins Amöneburger Becken, bis hin zu den Ausläufern der Lahnberge. 45 Apfelbäume tragen zur Auflockerung des Geländes bei. Dieser Baumbestand wurde durch uns um robuste alte Sorten erweitert. Hierbei wurde besonders darauf geachtet, dass seltene und gefährdete Apfelsorten „zum Tragen kamen“.

Sehenswert ist außerdem die alte Linde, die sich im Schlosszwinger, direkt linker Hand vor dem Burgtor befindet.

 

Das Alter wird auf ca. 800 - 1.000 Jahre geschätzt. Der Baum ist innen hohl und kann durch einen Ein- und Ausgang durchschritten werden. Der Umfang beträgt knapp 11 Meter. Er wird von den Hombergern liebevoll „der Hohle Baum“ genannt.