Chronologie

  • 1065 - Erstmalige urkundliche Erwähnung Hombergs als Siedlung (Hohunburch), als König Heinrich IV Reichsgut (10 Hufen) dem Kloster Hersfeld übertrug. Zu dieser Zeit existierte bereits ein größerer königlicher Wirtschaftshof in Homberg.
  • 1146 - Eine weitere königliche Schenkung an das Kloster Hersfeld durch Konrad III, von der der (Schloss-)Berg selbst ausgenommen blieb. Ob zu diesem Zeitpunkt bereits eine Burganlage auf dem Berg bestand, ist unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass die Burganlage spätestens im 12. Jahrhundert errichtet wurde.
  • 1234 - Ersterwähnung von Homberg als landgräfliche Stadt (mit Burg und bürgerlicher Siedlung) in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Haina.
  • 1302/03 - Heinrich I Landgraf von Hessen vermachte seinem Sohn Otto die Herrschaftsmittelpunkte Homberg an der Ohm und Biedenkopf. Ein im Schlosscafé zu sehender Lagerbalken ist datiert auf das Jahr 1303/04 und belegt Ottos Aktivitäten im neuen Besitz.
  • 1328 - Ersterwähnung des Burgtores und der Burgkapelle St. Georg, infolge der Stiftung eines Altars nebst umfangreichem Grundbesitz und Naturalien durch Landgraf Heinrich II.
  • 1416 (aus dem Bericht des Rentmeisters) - Gesinde in der Burg, das 'zum Haus gehörte': Viehknechte, Turmhüter, Pförtner, Schäfer, Bäcker, Ackerknechte, Mägde, Brauer und Schmied.
  • 1507/1508 - Sehr schlechter Zustand des Burghauses.
    Nachdem Ritter Kaspar von Berlepsch Schloss, Stadt und Gericht Homberg als Pfand erhalten hatte (1507), musste er sich dem damaligen Landgrafen Wilhelm III gegenüber zunächst (1508) zur Instandsetzung verpflichten. Noch im gleichen Jahr wird aufgrund des Bestehens von größeren Bauschäden der Neubau des Burghauses vereinbart.
  • 1527 - Die Burgkapelle St. Georg wurde mit der Reformation als Gotteshaus aufgegeben.
  • 1591 - Wilhelm Scheffer, genannt Dilich, erstellt die älteste bekannte Stadtansicht von Homberg Ohm.
  • 1646 (Juli) - Angriff der schwedischen und niederhessischen Truppen. Nach heftigem Feuerbeschuss musste die Burgbesatzung aufgeben. Die Eroberer führten in den folgenden Tagen die Schleifung der Burgbefestigungen durch und sprengten am 14. Juli 1646 den Bergfried. Die stark beschädigten Schlossgebäude wurden nach Ende des Dreißigjährigen Krieges wieder hergerichet.
  • 1701 - Die ehemalige Burgkapelle diente mittlerweile als Stall und war durch Aufstockung eines Fachwerkobergeschosses zum herrschaftlichen Fruchtspeicher umgebaut worden.
    Der Altarstein wurde der gerade renovierten und erweiterten Kirche in Maulbach überlassen, wo er sich noch heute befindet.
  • 1797 Französische Generalstafel - Im Zuge der Koalitionskriege waren insbesondere zwischen 1797 und 1799 hohe französische Offiziere im Homberger Schloss untergebracht.
  • 1836 - Grundlegende Renovierung des als Amtshaus dienenden Schlossgebäudes.
  • ca. 1867 - Abbruch des mächtigen Marstallgebäudes sowie der Schloss-Scheune mit Gesindehaus.
  • 1911 - Ging das bis dahin noch als Rentamt dienende Schloss in Privatbesitz über.
  • 2012 - Im März 2012 konnte die Stadt Homberg das Wahrzeichen der Stadt käuflich erwerben.